Freitag, 24. Mai 2013

Auf dem Weg nach Alaska!

Hallo liebe Blogleser! :)

Also, nachdem wir uns in Jasper verabschiedet hatten ging unsere Reise Richtung Alaska los. Unser erstes Ziel: Prince George.
Ich fuhr die ganze Zeit völlig entspannt über den Highway und freute mich schon endlich anzukommen! Wir waren noch einige Kilometer von Prine George entfernt als ich ein beunruhigenden stottern des Motors bemerkte... Simone konnte es nicht wahrnehmen und blieb ganz relaxt, aber ich merkte es die ganze Zeit, also bin ich höchst angespannt weiter gefahren und habe uns schon mitten auf dem Highway, fern von jedem Handysignal, verloren gesehen....
Zum Glück hielt unserAuto durch und an der ersten Tankstelle in Prince George hielten wir an und dachten es wäre hilfreich das Auto abkühlen zu lassen und anschließend weiter zu fahren, was natürlich völlig sinnlos war, denn als ich das Auto dann wieder startete wurde es noch verrückter. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber die Geräusche ähnelten wohl einem in die Jahre gekommenen Traktor und das Fahren war, als würde das Auto immer wieder selbstständig bremsen und gasgeben. Wir sind sozusagen ruckartig durch die Stadt gefahren und haben eine Werkstatt gesucht. Wir haben die ganze Zeit geschwitzt das uns die Karre jetzt Mitten auf einer Kreuzung ausgeht oder irgendwas plötzlich knallt und dann restlos im Eimer ist. Wir kämpften uns allerdings trotzdem voran und fanden zum Glück eine Werkstatt! Die Männer waren sehr freundlich und hilfsbereit und checkten alles fix durch, stellten auch das Problem fest, konnten aber nix mehr reparieren, da es schon kurz vor Feierabend war und sie noch viel zu tun hatten. Sie erklärten uns, dass in irgendeinem Belüftungsdings ein Stein oder irgendetwas ist, sie sagten das wäre auch alles garnicht so wild und man könne weiter fahren, denn wenn man auf dem Highway ist und schneller fährt, läuft das Auto dann auch wieder ruhig und wenn man mal richtig Gas geben kann und am besten noch beim Berg anfahre, öffnet sich dieses Belüftungsdings weiter und der Stein oder was auch immer könnte herausfallen. OK, dass klang nicht schlecht und wir beschlossen weiter zu fahren, aber erstmal nur bis zum nächsten Campingplatz, da wir mittlerweile fix und fertig waren. Übrigens nahm uns die Werkstatt für diese Auskunft kein Geld ab. ;)
 Wir ratterten also auf dem Campingplatz ein, kochten uns ein Süppchen und dachten nicht mehr über unsere Probleme nach, so konnten wir in der Nacht wieder neue Kraft tanke und am nächsten Tag ging es weiter...

Abendessen in unsrem mobilen Zuhause...








Und nicht zu vergesse! das eigentliche Highlight an diesem Tag waren Bären!!! Wir haben endlich Bären gesehen und zwar gleich 7, davon sogar zwei Jung! Es war total genial, aber leider konnten wir keine Bilder machen, da wir uns nicht wagten auf dem Highway anzuhalten, nicht das das Auto nicht mehr an geht....

...

 Am nächsten Morgen ging es also mit neuer Kraft und voller Optimismus wieder los. Das Auto knatterte vom Campingplatz und beim ersten Berg hab ich das Gas einmal richtig durchgetreten und tatarata.. das knattern und rattern und ruckern war wie weggeblasen. Es hat tatsächlich funktioniert! Wir waren begeistert und konnten unsere Tour beruhigt fortsetzen. Unser nächstes Ziel war Smithers, eine Kleinstadt in der sich viele Schweitzer und Deutsche niedergelassen haben. Die Einkaufsstraßen von Smithers strahlten auch etwas europäisches aus, es war sehr schön dort und wir fühlten uns gleich wohl, was wahrscheinlich auch daran lag, dass wir gleich als erstes in einer Deutschen Bäckerei mal wieder etwas vernünftiges gegessen haben. :) Auf unserem Campingplatz konnten wir eine ruhige Nacht verbringen nur beim Frühstück wurden wir doch tatsächlich von einem Eichhörnchen bestohlen. Als wir kurz nicht am Tisch waren musste ich das beobachten! Ein dreister Dieb der uns eine Toastscheibe klaute, die eigentlich viel zu groß für ihn war.



Kaum hatte das Eichhörnchen seine Beute schwerfällig und etwas ungeschickt versteckt, kam es zurück und checkte nochmals unseren Tisch ab, trotz das ich daneben stand. Zu süß die Kleinen!

Unser Ziel war nun also immer näher gerückt und nun wollten wir es packen und nach Alaska fahren. Unser Ziel war Stewart, was direkt neben der Stadt Hyder, welche schon in Alaska liegt, war. Viele Stunden waren wir wieder auf dem Highway unterwegs und ich hatte zwischendurch ganzschön zu kämpfen, es wurde so langsam anstrengend.
Die Entfernungen hier sind jedes mal beeindruckend, dieses Land ist einfach so riesig!
Auf unserem Weg begegneten wir wieder Bären und diesmal haben wir sogar geschafft ein paar Bilder zu schießen! :)




Das Wetter Richtung Alaska wurde immer schlechter, es regnete die ganze Zeit und war nur grau, genauso wie man es sich eben dort ober vorstellt..
Endlich waren wir in Stewart, der Ort ist eigentlich ganz schön und wir haben uns auch etwas umgesehen und danach ging es nach Hyder. Hyder wird in meinem Buch als Geisterstadt, mit nur 90!!! Einwohnern beschrieben und ich kann dem nur zustimmen, denn es war schon etwas gruselig und wir haben uns auch nicht getraut anzuhalten.

eine verlassene Tankstelle



hier konnte man mal steuerfrei einkaufen....
eine nette Verabchiedung, wenn man Hyder wider verlässt
Wir sind aber noch weiter gefahren, denn nach etwa 5 km kommt ein Aussichtspunkt an dem man Bären beobachten kann, also wenn man zu richtigen Zeit kommt. Wir kamen natürlich nicht zur richtigen Zeit, denn die Bären sind erst dort wenn auch del Lachs dort ist und der müsste so Juni/Juli dort langziehen... Wir dachen aber, dass wir vielleicht Glück haben und trotzdem einen sehen. Hatten wir nicht, war aber nicht schlimm, denn der Ort war auch so sehenswert!



Von hier aus kann man im Sommer die Bären aus nächster Nähe beobachten und ist dabei gut geschützt.








Die Fahrt nach Alaska war ein unglaublich schönes Abenteuer, wir haben viele Tiere gesehen und die Natur im Norden sehen können, die uns wirklich beeindruckt hat und sich nochmal von dem bisher gesehen unterscheidet.

Als nächstes ging es für und nach Terrace, wo wir eine Nacht auf einem wunderschönen Campingplatz verbrachten, danach ging es nach Prince Rupert, also wieder hoch in den Norden, wo 3 Tage Regenwetter auf uns warteten... :(

Viele Grüße!

Isabell








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