Donnerstag, 30. Mai 2013

Von Prince Rupert nach Tofino

Auf dem Regenwaldtrail...

Hallo Zusammen!

In Prince Rupert verbrachten wir drei verregnete Tage, am ersten Tag waren wir am Hafen spazieren und haben unseren ersten Weißkopfseeadler gesehen. Anschließend sind wir noch einen kleinen Regenwaldtrail gegangen, also nix besonderes...


Am zweiten Tag besuchten wir ein Museum, welches die Geschichte der Uhreinwohner und ihrer Mythen interessant darstellte und danach ging es ins Kino, was wohl das größte Erlebnis in Prince Ruert war! Es gab insgesamt 3 Säle und unserer war so was von klein und es saßen auch nur eine Hand voll Leute im Film. Das ganze Kino hatte ein ganz eigenes Flair ausgestrahlt und erinnerte an längst vergangene Zeiten. ;p Wir schauten The great Gatsby, echt ein spitzen Film und ich konnte mir schon den Trailer von Hangover 3 ansehen! :D


Zwei Masken aus dem Museum of Northern BC, einige von denen sahen echt gruslig aus...
Der verlassene Kinosaal im Cineplex.




















Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, auf dem Plan stand mit der Fähre über die Inside Passage nach Vancouver Island zu fahren. Halb 7 mussten wir eingechekt sein! Alles klappte super und wir verbrachten 16 Std. an Board der Fähre, auf der wir zum ersten mal Wale in der Ferne erkennen konnten und eine unvergessliche Landschaft gesehen haben. Die 16 Std. vergingen auch wie im Flug, mit einer etwa halbstündigen Ausnahme,denn als wir nicht mehr von kleinen Inselgruppen umgeben waren und rechts von uns das offenen Meer und somit auch die Wellen kamen, kam bei mir die Übelkeit... Ich hätte es nicht von mir gedacht, aber mir wurde es so was von schlecht, ich habe wirklich mit mir gerungen! Ich saß eingewickelte in meine Decke und habe mich auf einen festen Punkt konzentriert und versucht gleichmäßig zu atmen.... Das war die Hölle für mich!
Ich meine Simone etwas schmunzeln gesehen zu haben, als sie meinen Zustand/Anblick war nahm... Auf jeden Fall war schnell alles wieder gut, als die Fähre von Inseln eingeschlossen war, die die Wellen zurück hielten. Wir kamen also heil auf Vancouver Island an und haben zum Glück schnell einen Campground gefunden, wo wir die Nacht verbringen konnten.



Am nächsten Morgen ging es los in Richtung Tofino, dabei wählten wir als erstes einen Campground nähe Courtney aus, der direkt am Pazifik lag und auf dem wir 2 Nächte verbrachten, nach denen wir uns dann aber wirklich auf den Weg Richtung Tofino machten, was an der Westküste der Insel liegt. Tofino ist als Surferort bekannt und ich war sehr gespannt was mich dort erwartete!
Endlich dort angekommen fanden wir wohl den schönsten Campingplatz auf dem wir überhaupt waren, Bella Pazifica, wir waren wieder direkt am Meer, eingeschlossen von hohen Bäumen, welche an die Bäume aus den Regenwäldern erinnern, die wir schon gesehen hatten! In Tofino verbrachten wir eine unglaublich schöne Zeit, die Landschaft hier, ist die schönste die ich je gesehen habe, ich war total von den Socken, wirklich unbeschreiblich! Am 2. Tag unseres Aufenthaltes in Tofino machten wir dann auch noch bei einer WhaleWatching Tour mit und das Paradies war perfekt! Wir sind mit einem etwas besseren motorisierten Schlauchboot durch die Wellen des Pazifik gebrettert, was einen riesen Spaß gemacht hat und haben dann die Wale aus unmittelbarer Nähe sehen können. Es war ein wahnsinns Gefühl! Danach fuhren wir noch an einem Seerobbenfelsen vorbei, von welchem die Robben direkt zum Boot kamen und eine kleine Show ablieferten, es war zu schön! Der Tag war einer der unvergesslichsten! Wir haben noch weitere Spaziergänge in Tofino unternommen, besonders viele an den Stränden wie Long Beach und Chesterman Beach, es war traumhaft schön! Tofino steht jetzt ganz oben auf meiner Hitlist und ich will hier unbedingt wider her!


Wir wurden für die Tour sogar extre hübsch gemacht und fühlten uns ein wenig wie Ghostbusters.





 Die Zeit verging in Tofino wie im Flug und als wir dann abreisen mussten waren wir schon sehr wehmütig! Ich kann diesen Ort nur an jeden wiederempfehlen, der was erleben und einen Ort mit absolut geiler Atmosphäre kennenlernen, entspannen und mal etwas weiter reisen will. Es lohnt sich!

Als nächstes stand Nainamo auf dem Plan, dort verbrachten wir drei relaxte Tage, es regnete ununterbrochen und außer einem Badbesuch und einem zu langen Abend am Feuer. ist dort auch nix aufregenden passiert. Von Nainamo aus konnten wir dann also problemlos mit der Fähre nach Vancouver weiterziehen, wo als nächstes auf dem Plan steht unser Auto zu verkaufen und eine Wohnung zu beziehen. Letzteres ist ganzschön aufregen, eine Wohnung in Vancouver, wow, also eine Art WG, mal sehen was uns erwartet, ich bin sehr gespannt!

Viele Grüße nach Deutschland!

Isabell

Freitag, 24. Mai 2013

Auf dem Weg nach Alaska!

Hallo liebe Blogleser! :)

Also, nachdem wir uns in Jasper verabschiedet hatten ging unsere Reise Richtung Alaska los. Unser erstes Ziel: Prince George.
Ich fuhr die ganze Zeit völlig entspannt über den Highway und freute mich schon endlich anzukommen! Wir waren noch einige Kilometer von Prine George entfernt als ich ein beunruhigenden stottern des Motors bemerkte... Simone konnte es nicht wahrnehmen und blieb ganz relaxt, aber ich merkte es die ganze Zeit, also bin ich höchst angespannt weiter gefahren und habe uns schon mitten auf dem Highway, fern von jedem Handysignal, verloren gesehen....
Zum Glück hielt unserAuto durch und an der ersten Tankstelle in Prince George hielten wir an und dachten es wäre hilfreich das Auto abkühlen zu lassen und anschließend weiter zu fahren, was natürlich völlig sinnlos war, denn als ich das Auto dann wieder startete wurde es noch verrückter. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber die Geräusche ähnelten wohl einem in die Jahre gekommenen Traktor und das Fahren war, als würde das Auto immer wieder selbstständig bremsen und gasgeben. Wir sind sozusagen ruckartig durch die Stadt gefahren und haben eine Werkstatt gesucht. Wir haben die ganze Zeit geschwitzt das uns die Karre jetzt Mitten auf einer Kreuzung ausgeht oder irgendwas plötzlich knallt und dann restlos im Eimer ist. Wir kämpften uns allerdings trotzdem voran und fanden zum Glück eine Werkstatt! Die Männer waren sehr freundlich und hilfsbereit und checkten alles fix durch, stellten auch das Problem fest, konnten aber nix mehr reparieren, da es schon kurz vor Feierabend war und sie noch viel zu tun hatten. Sie erklärten uns, dass in irgendeinem Belüftungsdings ein Stein oder irgendetwas ist, sie sagten das wäre auch alles garnicht so wild und man könne weiter fahren, denn wenn man auf dem Highway ist und schneller fährt, läuft das Auto dann auch wieder ruhig und wenn man mal richtig Gas geben kann und am besten noch beim Berg anfahre, öffnet sich dieses Belüftungsdings weiter und der Stein oder was auch immer könnte herausfallen. OK, dass klang nicht schlecht und wir beschlossen weiter zu fahren, aber erstmal nur bis zum nächsten Campingplatz, da wir mittlerweile fix und fertig waren. Übrigens nahm uns die Werkstatt für diese Auskunft kein Geld ab. ;)
 Wir ratterten also auf dem Campingplatz ein, kochten uns ein Süppchen und dachten nicht mehr über unsere Probleme nach, so konnten wir in der Nacht wieder neue Kraft tanke und am nächsten Tag ging es weiter...

Abendessen in unsrem mobilen Zuhause...








Und nicht zu vergesse! das eigentliche Highlight an diesem Tag waren Bären!!! Wir haben endlich Bären gesehen und zwar gleich 7, davon sogar zwei Jung! Es war total genial, aber leider konnten wir keine Bilder machen, da wir uns nicht wagten auf dem Highway anzuhalten, nicht das das Auto nicht mehr an geht....

...

 Am nächsten Morgen ging es also mit neuer Kraft und voller Optimismus wieder los. Das Auto knatterte vom Campingplatz und beim ersten Berg hab ich das Gas einmal richtig durchgetreten und tatarata.. das knattern und rattern und ruckern war wie weggeblasen. Es hat tatsächlich funktioniert! Wir waren begeistert und konnten unsere Tour beruhigt fortsetzen. Unser nächstes Ziel war Smithers, eine Kleinstadt in der sich viele Schweitzer und Deutsche niedergelassen haben. Die Einkaufsstraßen von Smithers strahlten auch etwas europäisches aus, es war sehr schön dort und wir fühlten uns gleich wohl, was wahrscheinlich auch daran lag, dass wir gleich als erstes in einer Deutschen Bäckerei mal wieder etwas vernünftiges gegessen haben. :) Auf unserem Campingplatz konnten wir eine ruhige Nacht verbringen nur beim Frühstück wurden wir doch tatsächlich von einem Eichhörnchen bestohlen. Als wir kurz nicht am Tisch waren musste ich das beobachten! Ein dreister Dieb der uns eine Toastscheibe klaute, die eigentlich viel zu groß für ihn war.



Kaum hatte das Eichhörnchen seine Beute schwerfällig und etwas ungeschickt versteckt, kam es zurück und checkte nochmals unseren Tisch ab, trotz das ich daneben stand. Zu süß die Kleinen!

Unser Ziel war nun also immer näher gerückt und nun wollten wir es packen und nach Alaska fahren. Unser Ziel war Stewart, was direkt neben der Stadt Hyder, welche schon in Alaska liegt, war. Viele Stunden waren wir wieder auf dem Highway unterwegs und ich hatte zwischendurch ganzschön zu kämpfen, es wurde so langsam anstrengend.
Die Entfernungen hier sind jedes mal beeindruckend, dieses Land ist einfach so riesig!
Auf unserem Weg begegneten wir wieder Bären und diesmal haben wir sogar geschafft ein paar Bilder zu schießen! :)




Das Wetter Richtung Alaska wurde immer schlechter, es regnete die ganze Zeit und war nur grau, genauso wie man es sich eben dort ober vorstellt..
Endlich waren wir in Stewart, der Ort ist eigentlich ganz schön und wir haben uns auch etwas umgesehen und danach ging es nach Hyder. Hyder wird in meinem Buch als Geisterstadt, mit nur 90!!! Einwohnern beschrieben und ich kann dem nur zustimmen, denn es war schon etwas gruselig und wir haben uns auch nicht getraut anzuhalten.

eine verlassene Tankstelle



hier konnte man mal steuerfrei einkaufen....
eine nette Verabchiedung, wenn man Hyder wider verlässt
Wir sind aber noch weiter gefahren, denn nach etwa 5 km kommt ein Aussichtspunkt an dem man Bären beobachten kann, also wenn man zu richtigen Zeit kommt. Wir kamen natürlich nicht zur richtigen Zeit, denn die Bären sind erst dort wenn auch del Lachs dort ist und der müsste so Juni/Juli dort langziehen... Wir dachen aber, dass wir vielleicht Glück haben und trotzdem einen sehen. Hatten wir nicht, war aber nicht schlimm, denn der Ort war auch so sehenswert!



Von hier aus kann man im Sommer die Bären aus nächster Nähe beobachten und ist dabei gut geschützt.








Die Fahrt nach Alaska war ein unglaublich schönes Abenteuer, wir haben viele Tiere gesehen und die Natur im Norden sehen können, die uns wirklich beeindruckt hat und sich nochmal von dem bisher gesehen unterscheidet.

Als nächstes ging es für und nach Terrace, wo wir eine Nacht auf einem wunderschönen Campingplatz verbrachten, danach ging es nach Prince Rupert, also wieder hoch in den Norden, wo 3 Tage Regenwetter auf uns warteten... :(

Viele Grüße!

Isabell








Samstag, 18. Mai 2013

Lake Louise

Wir waren also auf der verzweifelten Suche nach einer Unterkunft, dass erste Hostel war komplett ausgebucht, dann standen wir bei so einem zwiespältigen Typen im Haus der uns zwei Zimmer vermieten wollte, wir hatten aber alle ein ungutes Gefühl und haben lieber abgelehnt... Danach ging es in ein Wilderness Hostel, das war echt interessant, dort gab es wirklich nix außer einem Dach über dem Kopf, was einen an die Zivilisation erinnerte und wir waren auch bereit zu bleiben, da es sicher eine interessante Erfahrung gewesen wäre, aber wir hätten nur für diese Nacht bleiben können und das war für uns ungünstig, da wir 3 Nächte in Jasper verbringen wollten. Die Suche ging also weiter und wir stellten schnell fest, dass uns keine andere Möglichkeit bleibt als zu Campen. Für Simone und mich kein Problem, wir haben ja unseren Van, nur Flo und Alison mussten sich noch ein Zelt und das nötige Zubehör kaufen, also ging es wieder zurück in die Stadt, innerhalb von einer halben Stunde wurde alles gekauft, dann ging es wieder zurück und wir kauften einen Platz auf dem Campingplatz für die nächsten 3 Nächte. Wow, dass war vielleicht ein hin und her, doch als wir unseren Platz dann eingerichtet hatten waren wir so froh und konnten endlich mal entspannen! :)


Am nächstenTag hatten wir einige organisatorische Dinge zu erledigen und mussten zum nächsten Ort fahren, danach ging es zu den Hot Springs Malinie.


Auf dem Parkplatz wurden wir von Bergziegen begrüßt. :)

Danach hieß es entspannen...

Mit leichtem Sonnenbrand und reichlich Sandwiches im Gepäck ging es am nächsten Tag auf zu einem Wandertrail, welcher uns an unglaublich schönen blauen Seen vorbeiführte.


Lake Annett - heißt wie eine gute Freundin, also ein guter Ort für mich. ;)




Lake Edith


Squirrel - die hüpfen hier überalle rum!

 Es war unglaublich heiß an diesem Tag und wir haben am Lake Annett eine längere Pause eingelegt und erstmal schön entspannt, dieser Ort ist wirklich so wunderschön, ich kann ihn für Urlaubsreisen nur weiterempfehlen!
...
Nun waren also schon wieder zwei Tage und zwei Nächte vorbei und es hieß so langsam Abschied nehmen von Flo und Alison. An unserem letzten Abend machten wir nochmal ein Feuer, grillten Würstchen und Brot und machten uns Marshmallows.


Es war wirklich eine tolle Zeit mit den beiden, wir haben viel erlebt und hatten viel Spaß, der Abschied fiel wirklich nicht leicht, aber wir haben uns vorgenommen uns wieder zu sehen und ich hoffe das werden wir auch!

Am nächsten Morgen ging es für Simone und mich wieder auf zu unser nächstes Ziel :Alaska
Unsere Route führte über Prince George, Smithers, Terrace und Prince Rupert.

Viele Grüße nach Deutschland!

Isabell

Freitag, 17. Mai 2013

Roadtrip von Lake Louise nach Jasper

Nachdem wir den Schrecken der letzten beiden Tage verdaut hatten, ging es nach dem Frühstück auf nach Jasper! Der Highway den wir dabei zurücklegten, ist einer der schönsten in Kanada, der Icefields Parkway oder auch Highway 93north , jedes Jahr kommen zahlreiche Touristen nach Kanada um diesen Highway entlang zu fahren, er führt durch die Rockies und entlang an zahlreichen Sehenswürdigkeiten, sowie am Bow River. Wir konnten nicht überall halten, da wir es sonst nicht in einem Tag nach Jasper geschafft hätten, aber wir haben die, unserer Meinung nach, schönsten Orte besucht. Hier ein paar Bilder:
Flo und Alison beim packen!

Unser Hostel in Lake Louise, eines der schönsten hier!

Unser erster Stopp: PEYTO LAKE


zweiter Stopp: hab leider den Namen vegessen...:( ein Aussichtspunkt am Highway

Auf dem Highway, man hat das Gefühl das er nie endet und das nichts mehr kommt...

...weiter auf dem Weg zum nächsten Stopp...

Der MISTAYA CANYON




vierter Stopp: SASKATCHAWAN RIVER


Am COLUMBIA ICEFILED vorbei und anschließend zum vorletzten Stopp...


fünfter Stopp: Bubbling Springs

letzter Stopp: ATHABASCA FALLS


Wir haben an dem Tag viel gesehen und waren am Abend unglaublich kaputt und wollten nur noch schlafen.
Als wir dann endlich in Lake Louise angekommen sind stellte sich die Suche nach einer Unterkunft allerdings als kleines Problem raus....

Viele Grüße!

Isabell