Sonntag, 23. Juni 2013

Home Sweet Home


 Hallo Deutschland!

Nach einem laaaangen Flug und einigen Komplikationen am Frankfurter Flughafen (mein Flieger nach Dresden ist ohne mich gestartet, da wir in Vancouver mit 15 min Verspätung gestartet sind) bin ich wieder zurück! Die Begrüßung mit meiner Familie am Flughafen war ein absolut toller Moment, in extra angefertigten Shirts wurde ich empfangen und für mich war sofort all die Müdigkeit vergessen,.
Einen Tag später haben mich dann noch meine Freunde mit einer kleinen Willkommensparty, von welcher ich mich ganzschön lang erholen musste, überrascht! Es war wirklich schön, so herzlich begrüßt zu werden und all seine liebsten Menschen wieder um sich zu haben! Meine Freundinnen haben sich sogar die Mühe gemacht und meine ganze Route aufgezeichnet und dazu passende Bilder, die sie sich aus dem Blog gezogen haben, draufzukleben. Das war wirklich eine schöne Überraschung!!
Kanada bleibt mir also immer gut in Erinnerung, ich finde das Land jetzt nach der Reise noch viel Aufregender wie davor!


Aufbruch in Vancouver/Richmond

Mein Willkommenskuchen!!! Hmmm




Routenzusammenschnitt von meinen Mädels!

Danke für den schönen Empfang an meine Familie, die keine Kosten und Mühen gescheut haben um mir das Wiederkommen so schön und einfach wie möglich zu machen und natürlich auch an meine Freunde!!! Ihr seid die Besten!!!

Viele Grüße

Isabell


Montag, 10. Juni 2013

Ich liebe es...

In den letzten Tagen habe ich Vancouver nur noch genossen, mich 2 mal mit einer Freundin aus der Grundschulzeit hier getroffen und den Capilano Suspension Bridge bezwungen. ;) Leider habe ich mir dafür das Wochenende rausgesucht, was nicht sehr clever war, denn es war ein riesiger Andrang an der Brücke und das hat so ein bisschen das Flair in dem Park versaut....  Naja was solls, es war trotzdem schön. :)

Vancouver schließe ich immer mehr ins Herz, die Leute hier sind echt cool drauf, es ist alles total sauber, also in den "normalen" Straßen und einfach nur spitzenmäßig gelegen. Ich liebe es, dass man hier in einer riesengroßen Stad, mit riesigen Wolkerkratzern, ist, dabei den Pazifik und die Rocky Mountains sieht, der Blick ist unbezahlbar und wir deshalb auch Million Dollar View genannt. Besonders von der Brücke zum Kitsilano Beach zu empfehlen!

Leider geht meine Reise nun dem Ende zu und ich verlasse dieses Land mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich freue mich natürlich auf meine Familie und meine Freunde, aber Kanada und die wundervolle Zeit hier wird mir sehr fehlen. Ich habe in der Zeit hier viel gelernt, viel über mich, über den Umgang mit anderen Menschen, deren Kultur, Mentalität und manchmal nur deren Macken. Ich habe auf der Farm viel nützliches gelernt und durch das Leben dort und anschließend das Leben im Bus vieles schätzen gelernt, was sonst immer so selbstverständlich war. Diese Zeit ist unbezahlbar und jeder der das Verlangen hat etwas ähnliches zu machen, sollte es einfach machen, dabei ist es egal wie lang und wo, hauptsache man nutzt jeden Tag und setzt das um was man sich immer vorgestellt hat, auch wenn es manchmal hart ist und man an seine Grenzen kommt. Wo ein Wille ist ist ein Weg!

Jetzt noch ein dickes Danke an meine unbezahlbare kleine Familie und meine Freunde, die mir immer gut zugeredet haben und mich mit vielen lieben Worten über die ein oder ander schwierige Zeit geholfen haben. Besonders die lieben Wünsche kurz vor Antritt meiner Reise waren sehr aufbauend und hilfreich, weil grad dieser Schritt ziemlich schwer war!

So,  dass wars erstmal.... Meine nächsten Beiträge werden  über die ein oder andere Situation,  die ich hier in Kanada so erlebt habe, enthalten und nochmal dutlich machn wie es sich hier so lebt. :) 

Für alle zukünftigen Traveler, ihr könnt mich gern direkt per E-Mail anschreiben, auch wenn ihr das hier erst in ein paar Jahren lest. ;)

Bis zum nächsten mal!

Isabell

Freitag, 7. Juni 2013

Was für eine schöne Stadt?!

Nach dem ich mich so langsam wieder an das "normale" Leben gewöhne geht es mir hier in Vancouver wirklich gut, das Großstadtleben hat auch etwas schönes und ist im Gegensatz zu unseren Erfahrungen, die wir auf unserer Tour durch die Wildnis und unendliche, verlassene Weite von Kanada gemacht haben, wirklich interessant.

Vancouver ist wahnsinnig schön und man kann hier eine Menge unternehmen, solange man natürlich das nötige Kleingeld dafür hat... Wir haben ja zum Glück unsere Auto erfolgreich verkauft! ;)
Also stand als erstes das Aquarium von Vancouver auf dem Programm, es liegt im Stanlaypark und ist wirklich einen Besuch wert. Die Tiere bekommt man so nicht zu sehen, es sei denn man hta an einem WhaleWatching teilgenommen und ist wie wir den Wild Pazifik Trail gegangen ;) ,dort bekommt man die Möglichkeit einige Lebewesen des Pazifiks zu Gesicht zu bekommen und es ist wirklich unglaublich interessant gewesen!







Besonders die Otter haben mir gefallen, sie waren so süß, sie haben die ganze Zeit gepennt aber wo es was zu essen gab haben sie übelst Radau gemacht!

Am nächsten Tag haben wir uns Chinatown angesehen, echt interessant, vor allem die Lebensmittelläden. Dort wurden getrocknete Schlangen, Fische, Geckos und undefinierbare Dinge verkauft. Es ist für den europäischen Geschmack definitiv als ekelig zu bezeichnen! Es hat auch unangenehm gerochen und ich muss so einen Laden nicht nochmal von innen sehen. Ansonsten gab es sehr schöne Läden, es war alles Bunt und von überall kamen verschiedene Düfte von Räucherstäbchen, man konnte gut einen Blick in die Chinesische Kultur werfen. Natürlich waren wir auch noch im Chinesischen Garten, der aber leider sehr klein und dafür viel zu teuer war... :(

Eingangstour zu Chinatown

Typische Laden


Das habe ich geschrieben, ohne Scheiß!, das heißt Tee! :)
Nach dem wir mit dem winzigen Garten durch waren hatten wir noch Zeit und machten uns auf dem Weg nach Gastown, ich haben schon gehört und auch gelesen, dass dieser Teil wirklich umwerfend sein soll und das war er auch! Nur der Weg nach Gastown brachte uns ins schwitzen! Wir mussten die East Hastings Street überqueren, vor dieser Straße wurden wir im Vorfeld schon mehrfach gewarnt und man wird immer wieder darauf verwiesen diese nicht lang zu gehen. Vor allem nicht Nachts und vor allem nicht allein und am Besten eigentlich garnicht! Naja, wir hatten aber keine andere Möglichkeit und wollten unbedingt nach Gastown, also haben wir allen Mut zusammen genommen und haben uns auf den Weg gemacht. Wir hatten wirklich Schiss, denn bereits auf dem Weg zu dieser Straße kamen uns die schrägsten Gestalten entgegen und es fing an aus jeder Seitenstraße fürchterlich zu stinken. Als wir dann an der Kreuzung der East Hastings standen kamen uns wirklich ausnahmslos nur eigenartige Menschen entgegen. Der eine schaut mit jedem Auge in eine andere Richtung, der nächste schreit irgendeinen unverständlichen Mist, einer kann kaum noch laufen, der Nächste hat einen so verlorenen Blick, dass man sich denken kann was er in Blut hat, die hässlichsten Frauen bieten sich in ihrer billigsten Klamotte an und alle sind dreckig, schmuddelig, stinken und haben kaum einen Zahn im Hals. Es ist hier so gefährlich wie nirgends wo anders in Vancouver und ich denke die Gestalten die uns dabei am Tag begegnet sind sind noch die, die uns am wenigsten anhaben können. Dort sieht man was ein fehlendes Krankensystem und und und... anrichten kann, aber diese Ausführung findet hier keinen Platz, auf jeden Fall sind wir mit einem Schrecken aus dieser Straße gekommen, auch wenn uns das ein oder andere Bild wohl noch lange in Gedanken sein wird.
Als wir dann in Gastown angekommen sind sah die Welt wieder ganz anders aus, es ist Wahnsinn wie sich das Stadtbild nur einen Block weiter verändert hat! Wer Vancouver besuchen will sollte unbedingt Gastown besuchen! Pflichtprogramm, es ist zu schön dort!!!


Ein rosa Bus!!!!!!!!
 Nach all dem Rumgelaufe in den letzten Tagen wurde es Zeit für uns mal nix zu machen und dafür suchten wir uns den Stanlay Park aus. Mit Bus und Bahn ist dieser perfekt zu erreichen und wir sind etwa eine halbe Std durch den Park gelaufen, bis wir eine spitzen Platz zum ralaxen fanden. Das Flair dort war spitze, wir lagen auf einer Wiese am Pazifik, mit Blick auf die Skyline von Vancouver Downtown und machten den gaaaanzen Tag nix, außer schlafen und sonnen. Hach, dass Leben kann so schön sein. Gegen 16:30 konnten man dann mitbekommen wie alles so nach ihrem Feierabend in den Park kamen um zu relaxen oder Sport zu machen. Hier trainieren die Leute im Park und zeigen was sie haben... so habe ich mir Amerika vorgestellt! :)

Das wars für heut!

Viele Grüße aus dem traumhaften Vancouver!

Isabell

Mittwoch, 5. Juni 2013

Vancouver/Richmond

Hallo! :)

Wir sind also mit der Fähre von Nainamo nach Vancouver gestartet und konnten die Fahrt super genießen, keine Wellen und auch sonst nix nerviges, sie ging nur etwas länger als erwartet, was aber überhaupt kein Problem war, denn es ist einfach herrlich auf diesen Fähren hier! :) Anschließend ging es, mit etwas Anspannung im Gepäck, durch Vancouver in Richtung unseres neuen Zuhauses! ;) Der Stadtverkehr erwies sich als relativ unproblematisch und wir konnten ohne großes Verfahren bzw. undurchsichtiges Verkehrswirwar in unser neues Heim "einchecken". Wir sind also unbeschadet angekommen, ich habe ja alles mögliche erwartet und mir auch schon ein Bild von allem gemacht, aber als wir dann klingelten öffnete uns ein winzig kleiner, alter Chinese die Tür. Mit so einem hab ich nicht gerechnet! Ich dachte erst wir sind vielleicht falsch, aber nein, das war Lui! Er zeigte uns unser Zimmer, wo wir kochen können und erklärte uns auch sonst noch so einige Dinge. Wir leben jetzt also im Haus mit einem kleinen alten Chinesen, seiner Tochter, einem australischen Paar, einem aus Shanghai und einer Berlinerin! :) Aber die Höhe bleibt der Chinese, als ich mich dann mit ihm unterhalten habe stellte sich heraus das er bereits 90 ist und ich muss sagen, wenn man mit 90 noch so fit ist wie dieser Mann hat man echt viel richtig gemacht! Ich dachte ich schau nicht richtig, der hat tatsächlich ein IPhone, sitzt ab und zu am PC, malt hammer Bilder, seine Bude steht voll damit und es waren auch schon Leute hier die welche kaufen wollten und er kam uns sogar mit dem Auto entgegen, obwohl das Ansichtssache ist, ob Männer in dem Alter noch fahren sollten... Egal, auf jeden Fall ist Lui der Beweis dafür, dass man auch im Alter noch "mit der Zeit gehen" kann! ;) Spitzen Typ!
Unser Zimmer ist etwas muffig und alt , aber dafür ganz günstig und gut gelegen. :) Ich fühle mich eigentlich ganz wohl hier!

Nach unserem Ankommen haben wir uns also erstmal eingerichtet. Endlich nicht mehr aus dem Rucksack leben!! Juhu! So aufregend es vielleicht klingt so stressig ist es auch und ich war so froh zu wissen, meine Klamotten ab nun wider aus einem Schrank zu holen, anstatt aus einem Rucksack zu wühlen. Außerdem wartete die erste Nacht, nach Wochen im Auto, in einem Bett auf mich, ich konnte wieder solange duschen wie ich wollte und muss mir keinen riesen Beutel mit allen Sachen und Dingen packen, was bei Frauen ja so einiges ist, um mich zu duschen. Hach, dass Leben kann so einfach sein...
Naja egal, was ich eigentlich schreiben wollte, noch am Tag unseres Ankommens wurde unser geliebtes Auto verkauft. :( Wir brauchen es nun nicht mehr und haben ziemlich schnell zwei Jungs gefunden die es uns abkaufen wollten und wir haben direkt an dem Tag einen Termin mit ihnen vereinbart. Die Beiden waren ziemliche , naja ich will nicht gemein sein, sie waren freundlich und alles, aber irgendwie noch bissl grün hinter den Ohren... Der eine war noch 19 und der Andere ist grad 20 geworden.Wir konnten den Beiden das Auto zu einem guten Preis verkaufen, mussten aber, wie so zwei Mumis, mit auf die Versicherung gehen und ein Angebot anfragen und alles für die Anmeldung regeln. Was man nicht alles macht?! Auf jeden Fall ist alles gut über die Bühne  gegangen, die Beiden sind sicher losgefahren und wir haben erstmal einen Freudentanz mit unserem wiedergewonnenen Geld veranstaltet! :) Danach machten wir uns an die Planung wie wir unsere Zeit in Vancouver verbringen wollen, welche ja auch unsere letzte Zeit sein wird, da es für mich zurück nach Deutschland geht und für Simone 2 Wochen in die USA, um mit ihrem Freund Urlaub zu machen. ... :(

Bis zum nächsten Mal!

Isabell


Donnerstag, 30. Mai 2013

Von Prince Rupert nach Tofino

Auf dem Regenwaldtrail...

Hallo Zusammen!

In Prince Rupert verbrachten wir drei verregnete Tage, am ersten Tag waren wir am Hafen spazieren und haben unseren ersten Weißkopfseeadler gesehen. Anschließend sind wir noch einen kleinen Regenwaldtrail gegangen, also nix besonderes...


Am zweiten Tag besuchten wir ein Museum, welches die Geschichte der Uhreinwohner und ihrer Mythen interessant darstellte und danach ging es ins Kino, was wohl das größte Erlebnis in Prince Ruert war! Es gab insgesamt 3 Säle und unserer war so was von klein und es saßen auch nur eine Hand voll Leute im Film. Das ganze Kino hatte ein ganz eigenes Flair ausgestrahlt und erinnerte an längst vergangene Zeiten. ;p Wir schauten The great Gatsby, echt ein spitzen Film und ich konnte mir schon den Trailer von Hangover 3 ansehen! :D


Zwei Masken aus dem Museum of Northern BC, einige von denen sahen echt gruslig aus...
Der verlassene Kinosaal im Cineplex.




















Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, auf dem Plan stand mit der Fähre über die Inside Passage nach Vancouver Island zu fahren. Halb 7 mussten wir eingechekt sein! Alles klappte super und wir verbrachten 16 Std. an Board der Fähre, auf der wir zum ersten mal Wale in der Ferne erkennen konnten und eine unvergessliche Landschaft gesehen haben. Die 16 Std. vergingen auch wie im Flug, mit einer etwa halbstündigen Ausnahme,denn als wir nicht mehr von kleinen Inselgruppen umgeben waren und rechts von uns das offenen Meer und somit auch die Wellen kamen, kam bei mir die Übelkeit... Ich hätte es nicht von mir gedacht, aber mir wurde es so was von schlecht, ich habe wirklich mit mir gerungen! Ich saß eingewickelte in meine Decke und habe mich auf einen festen Punkt konzentriert und versucht gleichmäßig zu atmen.... Das war die Hölle für mich!
Ich meine Simone etwas schmunzeln gesehen zu haben, als sie meinen Zustand/Anblick war nahm... Auf jeden Fall war schnell alles wieder gut, als die Fähre von Inseln eingeschlossen war, die die Wellen zurück hielten. Wir kamen also heil auf Vancouver Island an und haben zum Glück schnell einen Campground gefunden, wo wir die Nacht verbringen konnten.



Am nächsten Morgen ging es los in Richtung Tofino, dabei wählten wir als erstes einen Campground nähe Courtney aus, der direkt am Pazifik lag und auf dem wir 2 Nächte verbrachten, nach denen wir uns dann aber wirklich auf den Weg Richtung Tofino machten, was an der Westküste der Insel liegt. Tofino ist als Surferort bekannt und ich war sehr gespannt was mich dort erwartete!
Endlich dort angekommen fanden wir wohl den schönsten Campingplatz auf dem wir überhaupt waren, Bella Pazifica, wir waren wieder direkt am Meer, eingeschlossen von hohen Bäumen, welche an die Bäume aus den Regenwäldern erinnern, die wir schon gesehen hatten! In Tofino verbrachten wir eine unglaublich schöne Zeit, die Landschaft hier, ist die schönste die ich je gesehen habe, ich war total von den Socken, wirklich unbeschreiblich! Am 2. Tag unseres Aufenthaltes in Tofino machten wir dann auch noch bei einer WhaleWatching Tour mit und das Paradies war perfekt! Wir sind mit einem etwas besseren motorisierten Schlauchboot durch die Wellen des Pazifik gebrettert, was einen riesen Spaß gemacht hat und haben dann die Wale aus unmittelbarer Nähe sehen können. Es war ein wahnsinns Gefühl! Danach fuhren wir noch an einem Seerobbenfelsen vorbei, von welchem die Robben direkt zum Boot kamen und eine kleine Show ablieferten, es war zu schön! Der Tag war einer der unvergesslichsten! Wir haben noch weitere Spaziergänge in Tofino unternommen, besonders viele an den Stränden wie Long Beach und Chesterman Beach, es war traumhaft schön! Tofino steht jetzt ganz oben auf meiner Hitlist und ich will hier unbedingt wider her!


Wir wurden für die Tour sogar extre hübsch gemacht und fühlten uns ein wenig wie Ghostbusters.





 Die Zeit verging in Tofino wie im Flug und als wir dann abreisen mussten waren wir schon sehr wehmütig! Ich kann diesen Ort nur an jeden wiederempfehlen, der was erleben und einen Ort mit absolut geiler Atmosphäre kennenlernen, entspannen und mal etwas weiter reisen will. Es lohnt sich!

Als nächstes stand Nainamo auf dem Plan, dort verbrachten wir drei relaxte Tage, es regnete ununterbrochen und außer einem Badbesuch und einem zu langen Abend am Feuer. ist dort auch nix aufregenden passiert. Von Nainamo aus konnten wir dann also problemlos mit der Fähre nach Vancouver weiterziehen, wo als nächstes auf dem Plan steht unser Auto zu verkaufen und eine Wohnung zu beziehen. Letzteres ist ganzschön aufregen, eine Wohnung in Vancouver, wow, also eine Art WG, mal sehen was uns erwartet, ich bin sehr gespannt!

Viele Grüße nach Deutschland!

Isabell

Freitag, 24. Mai 2013

Auf dem Weg nach Alaska!

Hallo liebe Blogleser! :)

Also, nachdem wir uns in Jasper verabschiedet hatten ging unsere Reise Richtung Alaska los. Unser erstes Ziel: Prince George.
Ich fuhr die ganze Zeit völlig entspannt über den Highway und freute mich schon endlich anzukommen! Wir waren noch einige Kilometer von Prine George entfernt als ich ein beunruhigenden stottern des Motors bemerkte... Simone konnte es nicht wahrnehmen und blieb ganz relaxt, aber ich merkte es die ganze Zeit, also bin ich höchst angespannt weiter gefahren und habe uns schon mitten auf dem Highway, fern von jedem Handysignal, verloren gesehen....
Zum Glück hielt unserAuto durch und an der ersten Tankstelle in Prince George hielten wir an und dachten es wäre hilfreich das Auto abkühlen zu lassen und anschließend weiter zu fahren, was natürlich völlig sinnlos war, denn als ich das Auto dann wieder startete wurde es noch verrückter. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber die Geräusche ähnelten wohl einem in die Jahre gekommenen Traktor und das Fahren war, als würde das Auto immer wieder selbstständig bremsen und gasgeben. Wir sind sozusagen ruckartig durch die Stadt gefahren und haben eine Werkstatt gesucht. Wir haben die ganze Zeit geschwitzt das uns die Karre jetzt Mitten auf einer Kreuzung ausgeht oder irgendwas plötzlich knallt und dann restlos im Eimer ist. Wir kämpften uns allerdings trotzdem voran und fanden zum Glück eine Werkstatt! Die Männer waren sehr freundlich und hilfsbereit und checkten alles fix durch, stellten auch das Problem fest, konnten aber nix mehr reparieren, da es schon kurz vor Feierabend war und sie noch viel zu tun hatten. Sie erklärten uns, dass in irgendeinem Belüftungsdings ein Stein oder irgendetwas ist, sie sagten das wäre auch alles garnicht so wild und man könne weiter fahren, denn wenn man auf dem Highway ist und schneller fährt, läuft das Auto dann auch wieder ruhig und wenn man mal richtig Gas geben kann und am besten noch beim Berg anfahre, öffnet sich dieses Belüftungsdings weiter und der Stein oder was auch immer könnte herausfallen. OK, dass klang nicht schlecht und wir beschlossen weiter zu fahren, aber erstmal nur bis zum nächsten Campingplatz, da wir mittlerweile fix und fertig waren. Übrigens nahm uns die Werkstatt für diese Auskunft kein Geld ab. ;)
 Wir ratterten also auf dem Campingplatz ein, kochten uns ein Süppchen und dachten nicht mehr über unsere Probleme nach, so konnten wir in der Nacht wieder neue Kraft tanke und am nächsten Tag ging es weiter...

Abendessen in unsrem mobilen Zuhause...








Und nicht zu vergesse! das eigentliche Highlight an diesem Tag waren Bären!!! Wir haben endlich Bären gesehen und zwar gleich 7, davon sogar zwei Jung! Es war total genial, aber leider konnten wir keine Bilder machen, da wir uns nicht wagten auf dem Highway anzuhalten, nicht das das Auto nicht mehr an geht....

...

 Am nächsten Morgen ging es also mit neuer Kraft und voller Optimismus wieder los. Das Auto knatterte vom Campingplatz und beim ersten Berg hab ich das Gas einmal richtig durchgetreten und tatarata.. das knattern und rattern und ruckern war wie weggeblasen. Es hat tatsächlich funktioniert! Wir waren begeistert und konnten unsere Tour beruhigt fortsetzen. Unser nächstes Ziel war Smithers, eine Kleinstadt in der sich viele Schweitzer und Deutsche niedergelassen haben. Die Einkaufsstraßen von Smithers strahlten auch etwas europäisches aus, es war sehr schön dort und wir fühlten uns gleich wohl, was wahrscheinlich auch daran lag, dass wir gleich als erstes in einer Deutschen Bäckerei mal wieder etwas vernünftiges gegessen haben. :) Auf unserem Campingplatz konnten wir eine ruhige Nacht verbringen nur beim Frühstück wurden wir doch tatsächlich von einem Eichhörnchen bestohlen. Als wir kurz nicht am Tisch waren musste ich das beobachten! Ein dreister Dieb der uns eine Toastscheibe klaute, die eigentlich viel zu groß für ihn war.



Kaum hatte das Eichhörnchen seine Beute schwerfällig und etwas ungeschickt versteckt, kam es zurück und checkte nochmals unseren Tisch ab, trotz das ich daneben stand. Zu süß die Kleinen!

Unser Ziel war nun also immer näher gerückt und nun wollten wir es packen und nach Alaska fahren. Unser Ziel war Stewart, was direkt neben der Stadt Hyder, welche schon in Alaska liegt, war. Viele Stunden waren wir wieder auf dem Highway unterwegs und ich hatte zwischendurch ganzschön zu kämpfen, es wurde so langsam anstrengend.
Die Entfernungen hier sind jedes mal beeindruckend, dieses Land ist einfach so riesig!
Auf unserem Weg begegneten wir wieder Bären und diesmal haben wir sogar geschafft ein paar Bilder zu schießen! :)




Das Wetter Richtung Alaska wurde immer schlechter, es regnete die ganze Zeit und war nur grau, genauso wie man es sich eben dort ober vorstellt..
Endlich waren wir in Stewart, der Ort ist eigentlich ganz schön und wir haben uns auch etwas umgesehen und danach ging es nach Hyder. Hyder wird in meinem Buch als Geisterstadt, mit nur 90!!! Einwohnern beschrieben und ich kann dem nur zustimmen, denn es war schon etwas gruselig und wir haben uns auch nicht getraut anzuhalten.

eine verlassene Tankstelle



hier konnte man mal steuerfrei einkaufen....
eine nette Verabchiedung, wenn man Hyder wider verlässt
Wir sind aber noch weiter gefahren, denn nach etwa 5 km kommt ein Aussichtspunkt an dem man Bären beobachten kann, also wenn man zu richtigen Zeit kommt. Wir kamen natürlich nicht zur richtigen Zeit, denn die Bären sind erst dort wenn auch del Lachs dort ist und der müsste so Juni/Juli dort langziehen... Wir dachen aber, dass wir vielleicht Glück haben und trotzdem einen sehen. Hatten wir nicht, war aber nicht schlimm, denn der Ort war auch so sehenswert!



Von hier aus kann man im Sommer die Bären aus nächster Nähe beobachten und ist dabei gut geschützt.








Die Fahrt nach Alaska war ein unglaublich schönes Abenteuer, wir haben viele Tiere gesehen und die Natur im Norden sehen können, die uns wirklich beeindruckt hat und sich nochmal von dem bisher gesehen unterscheidet.

Als nächstes ging es für und nach Terrace, wo wir eine Nacht auf einem wunderschönen Campingplatz verbrachten, danach ging es nach Prince Rupert, also wieder hoch in den Norden, wo 3 Tage Regenwetter auf uns warteten... :(

Viele Grüße!

Isabell








Samstag, 18. Mai 2013

Lake Louise

Wir waren also auf der verzweifelten Suche nach einer Unterkunft, dass erste Hostel war komplett ausgebucht, dann standen wir bei so einem zwiespältigen Typen im Haus der uns zwei Zimmer vermieten wollte, wir hatten aber alle ein ungutes Gefühl und haben lieber abgelehnt... Danach ging es in ein Wilderness Hostel, das war echt interessant, dort gab es wirklich nix außer einem Dach über dem Kopf, was einen an die Zivilisation erinnerte und wir waren auch bereit zu bleiben, da es sicher eine interessante Erfahrung gewesen wäre, aber wir hätten nur für diese Nacht bleiben können und das war für uns ungünstig, da wir 3 Nächte in Jasper verbringen wollten. Die Suche ging also weiter und wir stellten schnell fest, dass uns keine andere Möglichkeit bleibt als zu Campen. Für Simone und mich kein Problem, wir haben ja unseren Van, nur Flo und Alison mussten sich noch ein Zelt und das nötige Zubehör kaufen, also ging es wieder zurück in die Stadt, innerhalb von einer halben Stunde wurde alles gekauft, dann ging es wieder zurück und wir kauften einen Platz auf dem Campingplatz für die nächsten 3 Nächte. Wow, dass war vielleicht ein hin und her, doch als wir unseren Platz dann eingerichtet hatten waren wir so froh und konnten endlich mal entspannen! :)


Am nächstenTag hatten wir einige organisatorische Dinge zu erledigen und mussten zum nächsten Ort fahren, danach ging es zu den Hot Springs Malinie.


Auf dem Parkplatz wurden wir von Bergziegen begrüßt. :)

Danach hieß es entspannen...

Mit leichtem Sonnenbrand und reichlich Sandwiches im Gepäck ging es am nächsten Tag auf zu einem Wandertrail, welcher uns an unglaublich schönen blauen Seen vorbeiführte.


Lake Annett - heißt wie eine gute Freundin, also ein guter Ort für mich. ;)




Lake Edith


Squirrel - die hüpfen hier überalle rum!

 Es war unglaublich heiß an diesem Tag und wir haben am Lake Annett eine längere Pause eingelegt und erstmal schön entspannt, dieser Ort ist wirklich so wunderschön, ich kann ihn für Urlaubsreisen nur weiterempfehlen!
...
Nun waren also schon wieder zwei Tage und zwei Nächte vorbei und es hieß so langsam Abschied nehmen von Flo und Alison. An unserem letzten Abend machten wir nochmal ein Feuer, grillten Würstchen und Brot und machten uns Marshmallows.


Es war wirklich eine tolle Zeit mit den beiden, wir haben viel erlebt und hatten viel Spaß, der Abschied fiel wirklich nicht leicht, aber wir haben uns vorgenommen uns wieder zu sehen und ich hoffe das werden wir auch!

Am nächsten Morgen ging es für Simone und mich wieder auf zu unser nächstes Ziel :Alaska
Unsere Route führte über Prince George, Smithers, Terrace und Prince Rupert.

Viele Grüße nach Deutschland!

Isabell